mein land: ein grabgestein in neuen mauern
(den alten sowieso) und wie ich welk.
die allianz von arbeitern und bauern,
von faust und denker*innen stirn zerfällt –
zerfiel, um es genau und sozusagen.
was jetzt daraus erblüht, d’raus kriecht und knospet,
darüber nur zu klagen und zu zagen
reicht nicht, wenn nun aus herbst der winter frostet.
mein land, mein herz, mein mund und meiner seel’,
was bleibt dem auf- nach vorher untergang,
wenn ich auf beide kaum bis nicht mehr zähl’?
vielleicht, mein land, dem ich erzähl’ geschichten,
deine, wie die meine drin begann,
sie in dir selber kündend einzurichten.
(241003)