das buchgestäbe brennt, zerbricht,
doch was es spricht, vergehet nicht.
was nieder ist geschrieben, bleibt in aller welt,
selbst wenn es in die asche fällt.
durch all die kartenhäuser rennt die flamme,
in luftes schlösser fällt die bombe,
zur schnitterin wird ihm die amme,
zu textes hohlem zahn die plombe.
wo blätter brennen, brennt die sprache
ihr brandmal zündend ein
dem acker wie der brache
und allem vielmehr schein als sein.
vielleicht, so ist die frage,
ob brennen muss für etwas schrift,
für untergänge in der kenter-lage,
wo der bericht ist textes einz’ge pflicht.
(230510)