Am Morgen das geschmolz’ne Eis im Glas
und Aschehaufenrausch im Unterteller.
Von Nacht zuvor lieg’ ich in Tau und Gras,
dem Morgen aufgewacht im kühlen Keller.
Mir träumt’ ein Liebeslied, Adagio,
die Silben schwitzend, schreitend Schritt um Schritt
wie einer Oper Impressario
entzündet’ seinen Feuertritt damit.
Im Wald derweil des Meyers Meiler glimmt
und Pilze breiten ihre Spor’n und Schirme.
Es weht von dort ein raucharom’ger Wind,
ein Echo aus verinnert’ Versarchiv
von Friedrich, der versenkt im See die Birne
so übersommert schwer und reif und tief.
(230811)