Das Aha der Atemlosigkeit,
indem sie war, wie wenn du
den Schlund tief in ein Glas
mit Sturm-Sprudel tauchst:
ein lebendiges Ertrinksticken
wie von Lachgas aus dem Weinglas.
Zu tief geschaut,
zu flach geatmet,
zu dunkles Licht.
Dyspnoe wirft dich auf die Bahre,
trägt dich in die Notaufnahme
mit großer Welle,
die – oh je, ähem, aha … –
dich spült an Krankenstrand,
wo du nicht Influencer bist
mit Reichweite, sondern dich
eine Influenza A
auf den engsten Punkt bringt,
ins Ei(n)zel(l)zimmer,
drei Tage Isolation,
die Krankenschwestern vermummt.
Aber du bist gerettet,
statt gerichtet – erneut –
und schaust vom Bett
durchs Fenster
hinaus aufs rege Leben
morgendlichen Berufsverkehrs.
(240118)