ich kann mich dazu führen, hin zu schweben –
mit allerlei substanzen, worten, schrift –,
doch nicht gelingt es mir dabei zu leben.
ein jenseits führt mir schon zu lang’ den stift.
versunken nennt sich mein gefühl, gefahr
ist dabei jeweils öfter im verzug.
ich werd’ im trenchcoat meiner selbst gewahr
und bin als mein agent voll lug und trug.
ich sage nicht die wahrheit, nicht mal mir,
ich steh’ am abhang, schaue hoch ins tief
wie ein auf seiner jagd verlass’nes tier.
ich helf’ mir auf und stoß’ mich wieder nieder
als wenn als wach getrösteter ich schlief
und spielt’ auf deinen lippen meine lieder.
(240929)