ich zitt’re morgens, mittags, abends
vorm wild und wind’gen leben,
im zaudern vor der kraft des wagens
und werde dabei winzig und verlegen.
ich trink’ euch zu, ihr nassen tränen.
ihr schleust mich in das meer,
in dem ich müsste aufrecht gehen
mit rettungsweste hin, nicht her.
ich schwimme auf und schwebe
und möcht’ am korken doch ersticken,
wenn ich nicht trink’, doch lebe.
ich möchte weinen, mich ergießen
und mög’ im strom versickern,
bevor wir beid’ darin zerfließen.
(241206)