ein blatt aufs andere sich schichtend legt,
als fiele es und bliebe flatternd liegen
auf weiß vom blei(ch)gestift ganz steif bewegt,
den vers gleichwohl geflüstert und verschwiegen.
zerriss ich es noch vor der zweiten strophe,
doch sammelte die fetzen wieder ein.
auf das terzett ich weiterschreibend hoffe,
als käme wahrheit noch wie licht hinein.
papier’ne stapel sich doch treulich fügen
im wind’gen wort um wort und vers um vers,
nur bisschen mehr verbunden mit den lügen …
es ist das rote blatt aus meinen reimen,
es saget nichts, doch war’s und ist’s und wär’s,
was aus dem meinen dunkel wird noch scheinen.
(251021)

